Warum sprechen niedrige Zinsen nicht automatisch für den Kauf einer Immobilie?

Der Kauf einer Immobilie ist eine komplexe Angelegenheit, ein Gesamtbild, das sich aus vielen Puzzleteilen zusammensetzt. Niedrige Zinsen sollten bei der Kaufentscheidung - ähnlich wie Steuerersparnisse oder andere objektive Anreize - am Ende höchstens das willkommene i-Tüpfelchen sein, jedoch keinesfalls das Hauptmotiv. Viel wichtiger als diese allgemeinen Rahmenbedingungen sind nämlich die individuellen Bedürfnisse und Ziele. Hier gilt es eine ganze Reihe von Faktoren zu berücksichtigen: Wie sieht meine persönliche Situation und Lebensplanung aus? Suche ich eine Immobilie für den Eigennutz oder als Kapitalanlage? Dient die Immobilie meinem Vermögensaufbau und Altersvorsorge oder möchte ich meinen Kindern etwas Gutes tun? Auf Basis dieser individuellen Vorgaben gilt es dann, das passende Objekt zu finden. Hier spielen Faktoren wie Standort- und Mieterentwicklung sowie die Entwicklung der Kosten und der Bausubstanz eine wichtige Rolle. Erst dann kommen die allgemeine Marktlage und Rahmenbedingungen, wie Niedrigzinsen ins Spiel. Und selbst hier ist derzeit nicht alles Gold, was glänzt. Wie wir erleben, führen niedrige Zinsen zu steigenden Immobilienpreisen. Und eine längerfristige Zinsbindung lassen sich Banken oft teuer bezahlen. Richtig profitieren von Niedrigzinsen können daher sowieso nur Immobilienkäufer mit einer relativ hohen Tilgungsleistung. Im Ergebnis sollten sich Immobilienkäufer nicht von einer augenscheinlich günstigen Gelegenheit „verführen“ lassen. Wichtig ist ein planvolles Vorgehen – am besten gemeinsam mit einem erfahrenen und kompetenten Immobilienpartner. Dann ist und bleibt die Immobilie auch in der heutigen Zeit – unabhängig von Zinsen und steigenden Preisen - die unangefochtene Nummer eins für den persönlichen Vermögensaufbau. Wir von Hegerich Immobilien unterstützen Sie gerne!