Hegerich antwortet

Das monatliche Hausgeld müssen Mitglieder einer Wohnungseigentümergemeinschaft zahlen. Gemeint sind damit Kosten für Verwaltung, Unterhalt und Pflege sowie für die Instandhaltung des gemeinschaftlichen Eigentums. Die Höhe des monatlichen Hausgeldes ergibt sich aus dem vom Verwalter für jedes Jahr neu aufzustellenden Wirtschaftsplan und nach dem Verhältnis des Miteigentumsanteils. Im Durschnitt beträgt das Hausgeld um die 3 Euro pro Quadratmeter - je nach Region, Lage, Baujahr, Größe und Ausstattung einer Wohnanlage kann das Hausgeld aber auch beträchtlich von diesem Richtwert abweichen.

Faktoren, die die Höhe des Wohngeldes maßgeblich beeinflussen, sind insbesondere das Baujahr der Wohnanlage, aber auch kostenintensive Extras, wie Tiefgarage, Aufzüge oder Kinderspielplatz. Käufer von Eigentumswohnungen sollten das Verhältnis von Hausgeld und Zustand der Wohnanlage ganz besonders kritisch prüfen.

Die spannende Frage: Können mit der angesparten Instandsetzungsrücklage anstehende und notwendige Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten an der Wohnanlage durchgeführt werden? Andernfalls kommt es zu Sonderumlagen, also Sonderzahlungen in die "Gemeinschaftskasse", die den einzelnen Wohnungseigentümer schnell mit tausenden Euro belasten kann. Bei einem besonders niedrigen Hausgeld ist daher stets Vorsicht geboten, weil möglicherweise keine angemessene Instandsetzungsrücklage angespart wurde.

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